FIRESTONE ROADHAWK

Besteht den Offroadtest

Veröffentlicht am 25.06.2019 von Andre aus Castrop-Rauxel/Deutschland

Diesmal stand eine Tour auf unbefestigten und unebenen Strassen auf dem Plan. Das Wetter war warm und trocken. Der Untergrund daher für meinen Qashqai optimal befahrbar, da ich leider nicht über Allradantrieb verfüge.

Nachdem ich die Reifen optimal warmgefahren habe, ging es auf einer sehr unebenen Strasse los. Es reihten sich Schlagloch an Schlagloch. Genau das Richtige für einen Reifen-Härtetest. Das Fahrgefühl war natürlich auch mit den allerbesten Reifen immer noch ein Auf und Ab, dennoch sehe ich die Reifen als die Instanz an, welche noch vor den Stossdämpfern mit den Schlaglöchern zurechtkommen muss. Und das hat der Firestone Roadhawk tatsächlich sehr gut gemacht. Trotz Schlagloch an Schlagloch habe ich immer das Gefühl gehabt, sicher auf der Strasse zu liegen. Auch auf einer solchen unebenen Strasse konnte ich es mir nicht verkneifen, aus dem Stand heraus hochtourig anzufahren, um die Reifen durchdrehen zu lassen. Anders als bei meinem ersten Test auf glattem Asphalt konnte der Firestone Roadhawk auf der unebenen Strasse tatsächlich leicht durchdrehen. Dies konnte ich ihm auf Grund dieser harten Bedingungen allerdings nicht verübeln.

Ein Bremstest bei etwas erhöhter Geschwindigkeit stand als nächstes auf meiner To-Do-Liste. Ich beschleunigte meinen Qashqai auf circa 50 km/h und stieg "voll in die Eisen". Durch den suboptimalen Untergrund empfand ich das Bremsen eher als grenzwertig. Ich hatte das Gefühl, dass das Fahrzeug leicht ausbricht. Ob die fehlende Traktion den Reifen oder doch einer Art "Spurrinne" zu verdanken war, konnte ich leider nicht feststellen. Viel wichtiger war für mich allerdings der Punkt, wie der Reifen nach solch einer Tortur aussieht. Am Ziel angekommen, führte ich zunächst eine Sichtkontrolle durch. Die Fahrt auf dieser "Horrorpiste" konnte der Reifen vollkommen unbeschadet über sich ergehen lassen. Das hat mich sehr beeindruckt. Nach solchen Manövern sind mir in der Vergangenheit schon Reifen vollkommen unfahrbar zurückgeblieben, doch der Firestone Roadhawk hat diese Tortur einfach weggesteckt.

Mein Fahrziel war auch schon Bestandteil meines nächsten Tests: Offroad. Dort konnte der Firestone Roadhawk punkten. Auch hier war der Untergrund überwiegend trocken. Hochtouriges Anfahren war auch hier kein Problem. Die Reifen hatten den leichten Anschein gemacht, durchdrehen zu wollen, doch ehe es so weit kam, fuhren wir auch schon. Leider bot die Location nicht ausreichend Platz, um einen Bremstest im gleichen Mass durchzuführen, wie bei den vorherigen Tests. Dadurch konnte ich das Auto lediglich auf circa 30 km/h beschleunigen.

Zum Vergleich habe ich einen Bremstest auf glattem Asphalt mit ähnlicher Geschwindigkeit durchgeführt. Während das Fahrzeug bei 30 km/h auf Asphalt problemlos und ohne Verzögerung zum Stillstand kam, war der Bremsweg auf Erde/Wiese leicht verlängert. Ich hatte aber auch dort zu keiner Zeit das Gefühl, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Den absoluten Offroad-Härtetest (dicker, nasser Morast/Schlamm) werde ich dem Firestone Roadhawk und auch dem Qashqai nicht zumuten.

Mein Fazit zu dem Offroadtest: Auch dort überzeugt der Firestone, wenn man nicht die Erwartungshaltung hat, damit problemlos, durch den Dschungel fahren zu müssen.